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Technologien für morgen: LZH auf der LASER World of Photonics 2025

Vom 24. bis 27. Juni 2025 präsentiert das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) auf der LASER World of PHOTONICS in München (Halle B3, Stand 214) intelligente photonische Lösungen für Industrie, Forschung und Raumfahrt.

Im Fokus: robuste Lasersysteme für die Satellitenkommunikation, großformatige Additive Fertigung, laserbasierte Optimierungen für die Wasserstoffwirtschaft und eine präzise Charakterisierung optischer Komponenten – sowie die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Photonik.

Exakte Charakterisierung und Ultrakurzpulsbearbeitung für höchste Anforderungen

Zuverlässigkeit beginnt beim Detail: Das LZH zeigt einen Messstand zur kundenspezifischen Charakterisierung optischer Komponenten. Mit der Messung der laserinduzierten Zerstörschwelle (LIDT) bestimmt das LZH präzise die Belastbarkeit von Optiken bis 300 mm Durchmesser. Aus den gewonnenen Erkenntnissen entwickelt das LZH neue hochbelastbare optische Komponenten für den Einsatz in Hochleistungslasern wie sie beispielsweise in der Fusionsforschung entwickelt werden. Im Bereich Ultrakurzpulsbearbeitung stellt das LZH die Bandbreite möglicher Verfahren vor, mit denen Materialien und Dünnschichten mit höchster Präzision strukturiert, modifiziert und funktionalisiert werden können. Die Technologien eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der integrierten Sensorik, Optik und Mikroelektronik.

Laser und Integrierte Photonik für Satelliten- und Quantenkommunikation

Für eine sichere und schnelle Satellitenkommunikation entwickelt das LZH maßgeschneiderte energieeffiziente Faserverstärkersysteme. Die Faserverstärker basieren dabei auf selbst hergestellten Faserkomponenten. Das LZH entwickelt und fertigt darüber hinaus kundenspezifische Lasersysteme für eine Reihe von Anwendungen in Industrie und Forschung. Außerdem zeigt das LZH sein Know-how in der Fertigung besonders kompakter und leistungsfähiger photonischer Systeme für den Quantenschlüsselaustausch – die technologische Grundlage für eine abhörsichere Kommunikation.

Additive Fertigung im Großformat durch Laserauftragschweißen

Im Bereich Additive Fertigung zeigt das LZH, wie sich mit laserbasierten Auftragschweißverfahren (DED-LB/M) großformatige und funktionsintegrierte Metallbauteile umsetzen lassen – zum Beispiel für den Schiff-, Maschinen- oder Anlagenbau. Eine intelligente Prozessüberwachung, die Nutzung innovativer Robotersoftware und eigens entwickelte Systemtechnik ermöglichen präzise und reproduzierbare Ergebnisse von Stahl bis Titan. 

Prozesse für maritime Anwendungen und Wasserstoffproduktion

Ein besonderes Highlight am Stand: ein Demonstrator zur Bewuchsentfernung auf Schiffsrümpfen – ressourcenschonend und nachhaltig. Ergänzend können Besucherinnen und Besucher am Stand mehr zu innovativen Methoden zum zuverlässigen Verbinden von Stahl und Aluminium, insbesondere relevant für den Schiffbau, sowie zu Prozessen für eine effiziente Elektrolyse und Verbrennung von Wasserstoff erfahren. 

Durch den gezielten Einsatz künstlicher Intelligenz in die Prozesse am LZH, erschließt das Institut neue Möglichkeiten zur Prozessoptimierung und Qualitätssicherung.