Photonics BW engagiert sich bei der 1. bundesweiten Clusterwoche

Auf Initiative des Baden-Württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fand vom 20. bis 28. April 2017 die erste bundesweite Clusterwoche statt, um auf die Bedeutung von Clustern und Netzwerken insbesondere für die Innovationsförderung und den Technologietransfer hinzuweisen und diese wichtige Arbeit zu unterstützen. Unter der Schirmherrschaft der Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie Bildung und Forschung haben sich die Bundesländer aktiv an der Gestaltung beteiligt. Deutschlandweit wurden im Rahmen der Clusterwoche 142 Veranstaltungen angeboten, allein in Baden-Württemberg 39. Auch Photonics BW, das in Aalen ansässige Innovationsnetz für Optische Technologien in Baden-Württemberg, war im Rahmen der bundesweiten Clusterwoche mit verschiedenen Veranstaltungen aktiv.

So war Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW, mit einem Vortrag einschließlich Podiumsdiskussion zum Thema „Open Innovation im vertrauensvollen Umfeld des Clusters“ an der Eröffnungsveranstaltung der Clusterwoche am 20. April im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin beteiligt. Die Veranstaltung mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand im Rahmen der Jahrestagung des Programms „go-cluster“ statt.

Am 25. April fand das zweite Treffen des „Women in Photonics“ Netzwerks statt, das Photonics BW im Rahmen eines vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium mit EFRE-Mitteln geförderten Projekts gegründet hat. Den fachlichen Rahmen für das Treffen setzte das gastgebende Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Ettlingen bei Karlsruhe mit Fachvorträgen zur Signatorik und Optronik. 24 Frauen in Fach- und Führungspositionen bei verschiedenen Unternehmen der Photonik-Branche nutzten diese Möglichkeit, sich über fachliche und persönliche Erfahrungen auszutauschen und Möglichkeiten für die gezielte weibliche Nachwuchsförderung zu diskutieren.

Zum Innovation Lab "Laserbearbeitung von CFK für den Leichtbau" im Rahmen der AG Lasermaterialbearbeitung am 26. April trafen sich rund 20 Experten aus der Lasermaterialbearbeitung und der Materialwissenschaften beim Fraunhofer-Institut für Chemische Technologien in Pfinztal zum fachlichen Austausch. Sie präsentierten und diskutierten verschiedene Aspekte der Bearbeitung von Faserverbundwerkstoffen. Diese wichtige Werkstoffgruppe für den Leichtbau von Automobilen, Flugzeugen und Schienenfahrzeugen stellt hohe Ansprüche an die Fertigungsverfahren. Der Laser bietet sich auch hier als leistungsfähiges, flexibles und verschleißfreies Werkzeug an.

Ebenfalls am 26. April fand bei der Carl Zeiss AG in Oberkochen das von Wirtschaft Regional, Carl Zeiss und dem Studiengang „Optical Engineering“ der Hochschule Aalen organisierte Forum „Optical Engineering“ statt. Photonics BW, wie auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg, unterstützte die Veranstaltung als Partner und bot an einem Informationsstand weitergehende Informationen zur Photonik-Branche und den Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten in den Optischen Technologien.

Im Nachgang zu der ereignisreichen Clusterwoche fand am 10. Mai die jährliche Mitgliederversammlung von Photonics BW im ZEISS-Forum in Oberkochen statt. Zahlreiche Vertreter der 73 Mitglieder aus Unternehmen und Forschung/Bildung kamen aus ganz Baden-Württemberg und darüber hinaus, um über die weitere Arbeit von Photonics BW zu diskutieren und abzustimmen. Ergänzend zur Netzwerkarbeit wurden die Experten inspiriert durch einen Vortrag von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar über „Zukunftsszenarien zu Themen der Optik in der Science-Fiction-Literatur“, der verschiedene (noch) nicht realisierte Anwendungsmöglichkeiten der Photonik aufzeigte.